Setze dich in deiner nächsten Schüler:innenzeitungsausgabe mit Themen rund um den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine und deren Folgen auseinander. Die Junge Presse e.V. übernimmt die Druckkosten deiner Ausgabe!

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Mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat sich am 24. Februar 2022 das Leben vieler Millionen Ukrainer:innen verändert. Auswirkungen hat der russische Überfall auch auf Medienschaffende und die Öffentlichkeit. In Russland wurden massiv die journalistische Freiheit und der öffentliche Zugang zu freien Medienangeboten eingeschränkt. Hinzu kommt eine gestreute Desinformationskampagne der russischen Regierung gegen den Krieg und die Ukraine, die den Zugang zur objektiven Berichterstattung über den Krieg einschränkt.

Mit dem Förderprogramm “Schüler:innenzeitungen4Ukraine” möchte die Junge Presse e.V. Schüler:innenzeitungen als bedeutendes Element unserer offenen demokratischen Schulkultur und den Kampf gegen Desinformationen stärken. Denn die Herausgabe einer Schüler:innenzeitung stellt in vielen Schulen einen wichtigen Bestandteil des Schullebens dar. Interessierte Schüler:innen können als Mitglied einer Schüler:innenzeitungsredaktion ihr journalistisches Können erproben und erweitern. Aber auch organisatorische Kenntnisse und Fähigkeiten können hier gewonnen werden.

Zugleich sind mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg bis heute über 190.000 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet und wurden in deutschen Schulen aufgenommen (Stand KW40, Quelle Kultusministerkonferenz). Mit “Schüler:innenzeitung4Ukraine” wollen wir demnach auch die Integrationsleistung der gesamten Schulgemeinschaft unterstützen.

Die Junge Presse e.V. unterstützt bereits seit über 70 Jahren junge Medienschaffende und -interessierte bei ihrem Einstieg in die Medien. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Arbeit und Unterstützung von Schüler:innenzeitungen. Aus diesem Grund fördert die Junge Presse e.V. gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt Schüler:innenzeitungen und -medien, die sich mit den Themenfeldern Ukraine, Ankommen und Flucht aber auch einer besonderen Aufklärung über Fake News, Desinformation und Propaganda auseinandersetzen. Auch Produkte, die Geflüchtete in besonderem Maße in ihre journalistische Arbeit mit einbeziehen, können gefördert werden.

Was kann gefördert werden?

1. Druckkosten
Wir übernehmen die Druckkosten für deine Schüler:innenzeitung!

2. Übersetzungen
Wenn du zum Beispiel eine zweisprachige Ausgabe planst oder einzelne Artikel übersetzen möchtest, stellen wir dir professionelle Übersetzungen zur Verfügung bzw. bezahlen die Dienstleistung.

3. Dolmetschung
Wenn du im Sinne der Integration eine Redaktionssitzung gemeinsam mit den ukrainischen Kindern und Jugendlichen gestalten möchtest, es aber noch Sprachbarrieren gibt, können wir ggf. eine:n Dolmetscher:in zur Verfügung stellen, der:die die sich digital dazu schaltet.

Mögliche, förderfähige Ideen:

Fokus & Ziel

Der Fokus darf dabei gerne kreativ sein und muss sich im Sinne der Reaktivierung der Flucht-Erinnerung nicht auf die negative Fluchterfahrung beschränken, sondern darf gerne positive Erlebnisse beschreiben. Ziel ist es, für die gesamte Gemeinschaft mit Ukrainer:innen positive Erlebnisse zu schaffen, aber auch den Geflüchteten durch Einbindung in die Arbeit praktische Erfahrung im Sprach- und Kulturerwerb zu ermöglichen.

Wichtig: Das Medium muss noch im Jahr 2022 veröffentlicht/gedruckt bzw. abgerechnet werden.

Themen und Ziele, mit der sich die Zeitung auseinandersetzen kann und die förderfähig sind, sind zum Beispiel:

▶️ Jetzt bewerben

Das Antragsformular findest du hier.

Nachdem du den Antrag digital abgesendet hast, werden wir diesen sichten und uns schnellstmöglich bei dir melden, um weitere Schritte zu besprechen.

Wer ermöglicht das Förderprogramm?

Die Junge Presse arbeitet ehrenamtlich und gemeinnützig. Wir können daher solche Förderprogramme nicht alleine finanzieren. Daher freuen wir uns über die Unterstützung der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt im Rahmen des Förderprogramms “Ehrenamt hilft gemeinsam”. Mit dem Förderprogramm “Ehrenamt hilft gemeinsam” stärkt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt zivilgesellschaftliche Strukturen im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements für ukrainische Geflüchtete.

Häufig gestellte Fragen

Wer kann sich bewerben? Was sind Voraussetzungen?
  • Existierende oder sich in Gründung befindende Schüler:innenmedien, wie Schüler:innenzeitungen
  • Jugendgruppen, die ein entsprechendes Printprodukt produzieren wollen

Voraussetzungen:

  • die Gruppe darf nicht kommerziell, also nicht gewinnorientiert organisiert sein (es dürfen Gewinne bei einer Schüler:innenzeitung entstehen, aber es darf nicht der Hauptzweck des Projekts sein)
  • die Gruppe/das Produkt muss von Schüler:innen oder jungen Menschen bis maximal 27 Jahren verantwortet werden, es darf keine Firma oder ähnliche Organisation dahinter stehen (Ausnahme: Grund- und Förderschulen; hier darf eine Lehrkraft oder die Schulleitung verantwortlich sein)
  • es darf sich mit Ausnahme der Grund- und Förderschulen nicht um eine Schulzeitung von Schulleitung, Förderverein, Lehrkräften, pädagogischen Mitarbeitenden usw. handeln
  • Das Produkt muss auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen, es darf keine Desinformation verbreiten.

Wichtig: Das Produkt muss noch im Jahr 2022 veröffentlicht/gedruckt bzw. abgerechnet werden.
Beim Druck sollte der nachhaltige Einsatz von Ressourcen beachtet werden (Druck mit nachhaltigem Material etc.).

Was wird (nicht) gefördert?

Im Rahmen des Förderprogramms können folgende Kosten gefördert werden:

  • Druckkosten
  • Übersetzung
  • Dolmetscher:in

Nicht gefördert werden können zum Beispiel: Reisekosten, Büromaterial, Personalkosten (außer Übersetzer:in/Dolmetscher:in) oder andere Kosten, für die keine Rechnungen gestellt werden.

Meine Schüler:innenzeitung ist komplett online, kann ich mich trotzdem bewerben?

Bei diesem Förderprogramm können derzeit nur gedruckte Produkte finanziert werden. Aber vielleicht hast du mit deiner Redaktionsgruppe eine kreative Idee, ein gedrucktes Produkt zu erstellen? Oder eine andere Idee in diesem Themenkomplex, für die eine Finanzierung fehlt? Sprich uns auf jeden Fall an und lass uns ins Gespräch kommen!

Wenn dies nicht in Frage kommt, meldet euch aber trotzdem unbedingt einmal bei uns, da wir alle Veröffentlichungen in diesem Themenkomplex sammeln und an geeignete Stelle weiterleiten möchten.

Meine Schüler:innenzeitung ist bereits zu diesem Thema erschienen. Kann ich hierfür noch Geld zurückbekommen?

Da es im Rahmen des Förderprogramms notwendig ist, dass im Produkt auf die Förderung durch die Logos der Jungen Presse und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt hingewiesen wird, ist für ein schon gedrucktes Produkt keine Förderung mehr möglich. Aber vielleicht habt ihr noch eine andere Idee für eine Sonderausgabe o.ä.?

Wenn dies nicht in Frage kommt, meldet euch aber trotzdem unbedingt einmal mit einer Ausgabe bei uns, da wir alle Veröffentlichungen in diesem Themenkomplex sammeln und an geeignete Stelle weiterleiten möchten.

Wir haben noch nie eine gedruckte Ausgabe erstellt, da sich niemand mit Layout/Grafik auskennt.

Es gibt zahlreiche kostenlose und einfache Layoutprogramme am Markt, z.B. Canva. Da die Zeit aber knapp ist, unterstützen wir euch ggf. auch hierbei. Meldet euch und gebt die Layout-Unterstützung im entsprechenden Bedarfsfeld im Antrag mit an. Wir besprechen dann alles weitere.

Werdet ihr auf die inhaltliche Gestaltung Einfluss nehmen?

Klares Nein. Als Junge Presse setzen wir uns seit unserer Gründung für eine Schüler:innenmedienlandschaft ohne Zensur oder inhaltliche Kontrolle ein. Aus förderrechtlichen Gründen müssen wir zwar vorschreiben, dass auf die Förderung durch Platzierung unserer Logos hingewiesen wird. Eine inhaltliche Kontrolle oder ähnliches durch uns findet aber definitiv nicht statt. Es ist euer Produkt, bei dem wir gerne helfen.

Muss auf die Förderung hingewiesen werden?

Ja. Die Logos der Jungen Presse und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt müssen in der Zeitung/im Produkt mit dem Hinweis “Gefördert durch” vorkommen. Eine Layoutvorlage mit den Logos, die zwingend verwendet werden muss, wird bei Förderung zur Verfügung gestellt.

Was hat es mit der Veröffentlichung im youthmag auf sich?

Die Junge Presse betreibt die Lehr- und Lernredaktion youthmag.de, bei der du dich ausprobieren kannst, wenn dein Thema nicht in deine Schüler:innenzeitung passt oder es sogar keine Schüler:innenzeitung an deiner Schule gibt. Dabei unterstützen dich professionelle Journalist:innen bei der Veröffentlichung, lesen deine Texte Korrektur und dann werden sie mit einer deutschlandweiten Zielgruppe veröffentlicht. Schon 2mal wurden sogar in hoher Auflage Printausgaben des youthmag produziert.

Um deinen Themen noch größeres Gehör zu verschaffen, bieten wir daher im Rahmen des Förderprogramms an, dass deine Themen aus diesem Themenkomplex deutschlandweit im youthmag veröffentlicht werden. Natürlich unter dem Namen und nur im Einverständnis mit dem:der ursprünglichen Autor:in oder mit Verweis auf deine Schüler:innenzeitung, in der es zuerst veröffentlicht wurde.

Wie funktioniert die Abrechnung?

Hier gibt es verschiedene Wege, wie wir die Druckkosten abrechnen können. Auf jeden Fall brauchen wir eine Rechnung an die Junge Presse e.V. mit Belegexemplaren. Ob die Rechnung direkt von eurer Druckerei, eurem Förderverein etc. kommt, spielt keine Rolle. Also besprechen wir das am besten direkt, wie es für alle Seiten am einfachsten ist.

Braucht ihr Belegexemplare?

Ja, wir brauchen mit der Abrechnung mindestens 3 Belegexemplare.

Gibt es einen Einsendeschluss für den Antrag?

Nein. Allerdings werden Anträge laufend geprüft und es stehen nur begrenzte Mittel zur Verfügung, die bis zum 31.12.2022 abgerechnet sein müssen. Daher stell am besten so früh wie möglich deinen Antrag oder kontaktiere uns zeitnah, um Fragen zu beantworten.

Was ist die Grenze für eine finanzielle Förderung?

Wir prüfen alle Anträge inhaltlich auch im Zusammenhang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und werden im Einzelfall besprechen, falls ein einzelner Antrag überdurchschnittlich viel Förderung beantragt.

Planst du zum Beispiel eine Sonderausgabe mit anderen Schulen gemeinsam, um diese dann auch in entsprechend hoher Stückzahl überall zu verteilen, werden wir dies bei der Beurteilung berücksichtigen.