Transparenz ist das A und O
Martina Fietz berichtet über die Arbeit von Regierungssprechenden.
Am 20. Oktober hat die Jugendpressekonferenz, organisiert durch die Junge Presse e. V., mit der stellvertretenden Regierungssprecherin Martina Fietz stattgefunden. Die Teilnehmenden konnten alle Fragen stellen, die sie immer schon interessierten und diese beantwortete Fietz mit Offenheit.
„Es ist hochspannend, so nah dabei zu sein, wie Politik funktioniert und Entscheidungen getroffen werden”, so Martina Fietz zu ihrer Arbeit. Was die Teilnehmenden auch interessiert, wie ein „typischer Tag als Regierungssprecherin” aussieht, was Fietz gar nicht richtig beantworten konnte, da es schlichtweg keinen typischen Tag gäbe. Ihre Arbeit sei sehr abwechslungsreich, was Sie immer wieder aufs Neue besonders reizvoll findet.
Was jedoch Bestandteil jedes Arbeitstages ist: der Kontakt mit Journalist*innen aus dem Bundespresseamt. Man trifft diese im Gremium, bei Debatten und sogar auch zufällig beim Mittagessen. Sie liefert diesen einen Einblick hinter die Kulissen der Bundesregierung, um gute journalistische Arbeit bezüglich politischen Geschehnissen zu ermöglichen. Diese Transparenz gehört auch zu den folgenden …
Fähigkeiten von guten Regierungssprechenden:
- Beratung und Kritik ausüben
- Ehrlichkeit und Offenheit
- transparenter Umgang mit Journalist*innen
Gerade mit diesen „Skills”, versuchen Regierungssprechende immer wieder einen fairen Diskurs zu ermöglichen. Denn „Fake News sind für uns die größte Herausforderung. Wir erleben zunehmend, wie Menschen sich immer weiter in kommunikativen Blasen einkapseln und genau diese trotzdem zu erreichen, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben”, so die stellvertretende Regierungssprecherin. Genau aus diesem Grund betont Fietz die Relevanz der Förderung von Medienkompetenz auf allen Ebenen.
Und zuletzt interessierte viele Teilnehmende die Frage, wie man Regierungssprecher*in wird. Fietz beantwortet diese Frage zunächst mit der guten Zusammenarbeit mit Kanzlerin Angela Merkel. Sie kannte diese anlässlich eines Gesprächs bezüglich des CDU-Vorsitzes, Anfang der 90er Jahre. „Bei der Wahl von neuen Regierungssprechenden kommen einige Namen ins Gespräch und dann wird man am Ende gefragt”, so Fietz.
Sind deine Fragen damit noch nicht beantwortet? Schreib uns deine Frage per Mail an info@junge-presse.de. Wir leiten sie dann direkt an Martina Fietz weiter und teilen dir ihre Antwort mit. Oder aber du wendest dich direkt an das Bürgertelefon oder die Bürgerpost der Bundesregierung. Ja, im Jahre 2020 werden auch immer noch Briefe beantwortet!