Junge Menschen wollen sich engagieren und etwas bewegen. Das beweist seit mehr als fünf Jahren auch das Jugendmedienzentrum der Stadt Essen. Hier starten nun vier Freiwillige in ein spannendes Jahr der Jugendmedienarbeit.
Wochenlanges Pauken, Hausaufgaben erledigen, Abschlussprüfungen schreiben – dann ist der Schulabschluss irgendwann endlich geschafft. Aber was kommt danach? Diese Frage stellten sich die vier Essener Jugendlichen Leander (18), Verena (19), Alicia (18) und Eline (18) auch. Das Abiturzeugnis noch fast druckfrisch in der Hand, da kam die Frage auf: Was will ich eigentlich beruflich machen?
„Ich wusste nicht, in welche Richtung ich genau gehen möchte“, sagt die 18-Jährige Alicia Pabst. Durch die Zeitung erfuhr sie von der Stelle als Bundesfreiwilligendienstleistende, kurz „Bufdi“, bei dem Verein Junge Presse e.V. Ähnlich erging es auch den anderen dreien. Ab diesem Monat helfen sie im Jugendmedienzentrum der Stadt Essen den Jugendmedienvereinen bei Ihren Vorhaben, anderen Jugendlichen den Einstieg in die Berufs- und Medienwelt zu erleichtern.
„Ein BFD ist eine super Möglichkeit, sich nach der Schule zunächst einmal zu orientieren, sich auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln“, so Florian Sandmann, Vorsitzender des Junge Presse e.V. Zudem kann die Dienstzeit im BFD häufig als Warte- oder Praktikumszeit für ein folgendes Studium angerechnet werden.
Das Jugendmedienzentrum der Stadt Essen beherbergt neben den Vereinen Junge Presse e.V. und Medienzentrum Ruhr e.V. auch den Fachbereich Medien des Jugendamtes der Stadt Essen. Vom Jugendmedienzentrum an der Frankenstraße aus in das ganze Land: Hier bündeln sich die Aktivitäten der Jugendmedienorganisationen, die sowohl in Essen, in Nordrhein-Westfalen und bundesweit auf ehrenamtlicher Basis organisiert werden.
Alle drei Organisationen bieten seit einigen Jahren insgesamt vier Stellen für Bundesfreiwilligendienstleistende an, die jedes Jahr, meist im August bis September, neu starten. Dabei blickt Andreas Ruff, Leiter Medienarbeit des Jugendamtes, gerne zurück: „2011 sind wir alle frisch in das Jugendmedienzentrum an der Frankenstraße eingezogen und haben die Vereine aufgenommen, um die Jugendmedienarbeit in der Stadt zu bündeln und zukünftig stärker zusammenarbeiten zu können“. Dies sei seitdem auch mehr als gelungen, bestätigt auch Tobias Heil, Vorsitzender des Medienzentrum Ruhr e.V.: „Neben rein sachlichen Synergien, wie dem Technikverleih, ist es natürlich auch motivierend mit Personen zusammenzuarbeiten, die ähnliche Ziele verfolgen und Interessen haben, wie man selbst.“
Vor den Bufdis stehen 12 Monate voller wertvoller Erfahrungen in der Medienarbeit. Von der Organisation von Seminarangeboten, der journalistischen und filmischen Begleitung von Veranstaltungen oder der Aufklärungsarbeit – sicher ist, dass die Freiwilligen in Ihrer Zeit einiges neues Wissen, Erfahrungen und Kontakte sammeln werden. Das nötige Handwerkszeug für ihre Arbeit erhalten sie dabei in Seminaren, die teilweise in Eigenregie und teilweise vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) als Träger des Bundesfreiwilligendienstes organisiert werden.
Weitere Informationen gibt es im Internet:
www.townload-essen.de
www.junge-presse.de
www.medienzentrum-ruhr.de
oder werktags telefonisch im Jugendmedienzentrum bei den jeweiligen Organisationen.
Ansprechpartner
Junge Presse e.V.
Florian Sandmann
(0201) 2480 358
Jugendamt der Stadt Essen
Andreas Ruff
(0201) 8851 810
Medienzentrum Ruhr e.V.
Tobias Heil
(0201) 4709 5870
Bild zum Download:
https://junge-presse.de/docs/pressebilder/1610_20170911_PM_BFD-JMZ-Copyright-JungePresseeV.jpg
Bildunterzeile:
Das neue Team des Jugendmedienzentrums: Die Freiwilligen Leander Besser (18), Verena Uhrig (19), Alicia Pabst (18) und Eline Weßkamp (18) vorne und Andreas Ruff (Leiter Medienarbeit des Jugendamtes der Stadt Essen), Florian Sandmann und Julius Berger (Vorsitzende des Junge Presse e.V.) und Tobias Heil (Vorsitzender des Medienzentrum Ruhr e.V.). Foto: Junge Presse e.V.